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Was macht einen Gestalter für immersive Medien aus?

Für computergenerierte virtuelle Welten gibt es immer mehr Anwendungen, in Spielen genauso wie in Schulungen, in der Werbung, bei Film- und TV-Produktionen oder Medienunternehmen. Für die Gestaltung solcher digitalen Anwendungen sind Fachleute mit besonderer Qualifizierung gefragt, deshalb gibt es seit dem vergangenen Jahr einen neuen Ausbildungsberuf: Gestalter/-in für immersive Medien. „Immersiv“ – das Wort leitet sich vom englischen Begriff Immersion für Eintauchen oder Einbetten ab. Gemeint sind Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (XR), virtuelle Bilderwelten, in die Du mit einem entsprechenden Headset eintauchen kannst, teilweise in Kombination mit Bildern aus der realen Umgebung. Die Einsatzmöglichkeiten sind bereits jetzt sehr weit gefächert – und sie entwickeln sich schnell weiter.

Ausbildungsinhalte und -voraussetzungen

Als Gestalter für immersive Medien entwickelst Du solche Medienprodukte in enger Abstimmung mit den Kunden, erstellst Konzepte und produzierst die Anwendungen. Dabei kann es zum Beispiel um die Kombination von 3D-Darstellungen sowie verschiedenen Bild- und Tonebenen gehen. Die dreijährige Ausbildung zum/zur Gestalter/-in für immersive Medien setzt keinen bestimmten Schulabschluss voraus. Gefordert sind ein gutes technisches Verständnis und eine hohe Lernbereitschaft, außerdem Kreativität und Sinn für Ästhetik. Du musst teamfähig sein und Freude an der Kommunikation mit dem Kunden haben. Gute Sprachkenntnisse sind in Englisch genauso wie in Deutsch gefragt.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Mit Hardware und Software gestaltest Du kreativ die virtuellen Anwendungen. Das Virtual-Reality-Headset gehört zur Standardausstattung, neben Bild- und Tonbearbeitung geht es auch um Programmierung. Weiterbildungen sind zum Beispiel in Kameratechnik oder Softwareentwicklung möglich. Eine Qualifizierung als Meister/-in oder Fachwirt/-in etwa für Medienproduktion Bild und Ton ist möglich, auch ein Studium etwa in Gamedesign kann angeschlossen werden.

Autor: Ulrich Nettelstroth

Foto: Hendrik Schmidt/zb-dpa