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Boom der erneuerbaren Energien verändert die Arbeitswelt
Erneuerbare Energien sind gefragt. Immer mehr Menschen verdienen ihr Geld etwa mit Solar- und Windkraft. „Das sind Berufe mit Zukunft“, sagt Krischan Ostenrath, Koordinator im bundesweiten Netzwerk Grüne Arbeitswelt.
Wenn Du Dich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit begeistern kannst, dann hast Du die Chance, damit auch Geld zu verdienen. Einschlägige Ausbildungsberufe speziell für erneuerbare Energien gibt es nicht. Vielmehr absolvierst Du eine grundständige Ausbildung in einem klassischen Berufsfeld und schließt dann eine Weiterbildung an. So kannst Du nach einer Ausbildung im Bereich Elektrotechnik eine Fortbildung zum Servicetechniker für Windkraftanlagen besuchen. Oder Du beginnst eine Lehre als Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und spezialisierst Dich im Anschluss auf die Planung und Installation von Solarthermieanlagen.
Das Feld der grünen Berufe wächst rasch und erfasst viele Bereiche, die über die klassischen Handwerks- und Technikberufe hinausgehen, sagt Krischan Ostenrath. „Es sind zum Beispiel Menschen mit IT-Kenntnissen gefragt“, erklärt er. Aber auch für den Kundenservice, für Vertrieb und Projektfinanzierung würden Beschäftigte aus den entsprechenden Berufsfeldern gebraucht.
Schulabgängern mit Interesse für grüne Berufe rät er, sich nach Ausbildungsbetrieben umzusehen, die bereits entsprechend spezialisiert sind. Das kann zum Beispiel ein Dachdeckerbetrieb sein, der einen guten Teil seines Umsatzes mit der Montage von Photovoltaik verdient. Bei der Suche nach einem solchen Betrieb kannst Du zum Beispiel die Hilfe der örtlichen Kreishandwerkerschaft, der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer in Anspruch nehmen. Eine gute Idee ist es auch, Dich im Vorfeld um ein Praktikum zu bemühen. Auf diese Weise kannst Du den Betrieb näher kennenlernen.