5 Steps zum perfektem Bewerbungsschreiben

Karrierecoach Ann Hillert gibt wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung 

Bewerbungsschreiben

Tipp 1 – Rund um das Bewerbungsschreiben

Bewerbung schreiben

Bewerbung

Das gehört in eine Bewerbung

 

Deckblatt (muss nicht sein): Kontaktdaten, gegebenenfalls Foto und Kernkompetenzen.   

Onepager (muss nicht sein): Dein Kurzprofil auf einer ansprechend gestalteten Seite. Mit Foto, Grunddaten (Vorname, Name, Adresse, Geburtsdatum, Zivilstand, Kinder, Heimatort), Lebenslauf. Außerdem: Kenntnisse, Fähigkeiten, Kompetenzen, die zum Unternehmen und zur Stelle passen (relevante Aus- und Weiterbildungen, Diplome oder Fortbildungen, Soft Skills, Sprach- und IT-Kenntnisse).  

Anschreiben: Absender- und Empfängeradresse, Betreff, Anrede, am Ende Gruß und Unterschrift. Ins Anschreiben gehören Deine bisherigen schulischen Erfahrungen und Kenntnisse, die möglichst im Zusammenhang mit der angestrebten Ausbildung stehen, aber auch Deine Motivation, warum Du Dich genau bei diesem Unternehmen bewirbst. 

Lebenslauf: Vorzugsweise in tabellarischer Form. Er enthält Deinen schulischen Werdegang und die erzielten Abschlüsse. Außerdem: Fertigkeiten und Kompetenzen sowie außerschulische Interessen und Aktivitäten, die für die Ausbildung eine Rolle spielen könnten.   

Anhang: Auf jeden Fall Zeugnisse und Zertifikate. Wenn vom Unternehmen gewünscht, auch Arbeitsproben. 

Ausschreibung, Anschreiben, Lebenslauf & OnePager

In 5 Schritten zum perfekten Lebenslauf & Anschreiben

Schritt 1: Checke die Ausschreibung

Bevor Du mit der Bewerbung loslegst, sei ganz sicher, dass Du wirklich auf den Ausbildungsplatz und zu dem Unternehmen passt. Je passender, desto größer die Chancen auf eine Zusage.

    1. Informiere Dich übers Internet zum Beruf & zum Unternehmen
    2. Blick von außen: Bitte Deine Familie und Freunde um ihre Meinung
    3. Beschäftige Dich detailliert mit der Stellenausschreibung
    4. Prüfe die Passgenauigkeit: Passen Deine Interessen & Fähigkeiten mit den Anforderungen des Unternehmens überein?

Empfehlung von Ann Hillert: „Zum Check der Stellenausschreibung ist das sogenannte Ampelprinzip sehr hilfreich.“  

Ampelprinzip

Schritt 3: Peppe den Lebenslauf auf 

„Das A und O einer Bewerbung ist nach wie vor der tabellarische Lebenslauf, am besten gepaart mit einem Foto. Er ist mittlerweile oft sogar wichtiger als das Anschreiben“, weiß die Karriereberaterin vom Unternehmen Perspektivwechsel Potsdam.

    1. Vorlagen für Lebenslauf aussuchen (Vorlagen für die Struktur des Lebenslaufes gibt es kostenfrei im Internet – sollten jedoch individualisiert werden, indem man z.B. dezent Farbe einsetzt)
    2. Überlegung, was kannst Du inhaltlich über Deinen schulischen Werdegang hinaus in den Lebenslauf schreiben (z.B. Sprach- & IT-Kenntnisse, Praktika, Nebenjobs, Arbeits-gemeinschaften, Hobbys)
    3. Einfügen von besonderen schulischen Erfahrungen (z.B. Projektarbeit, außerschulische Aktivitäten,…)

-> Tipp von Ann Hillert: „Zähle nicht nur auf, was Du gemacht hast, sondern nenne zwei Stichpunkte, was konkret Du getan oder dabei gelernt hast.“

Schlagwort

Schritt 5: Sei einzigartig 

Für das Anschreiben hat die Karriereberaterin zwei weitere wertvolle Tipps:

  1. „Erzähle auf keinen Fall Deinen Lebenslauf nach. Sondern finde ein persönliches Thema, über das Du berichten kannst und an dem Du das, was Dich ausmacht und interessiert, festmachen kannst.“
  2. „Wenn Du im Anschluss erklärst, warum Du Dich gerade für diese Ausbildung bei genau diesem Unternehmen bewirbst, wechsle in die sogenannte Sie-Perspektive, sprich den Adressaten also direkt an.“

-> Tipp: Dazu passen Formulierungen wie „Ich bewerbe mich bei Ihnen, weil …“ und „Ich möchte mich mit meinen Kompetenzen bei Ihnen einbringen, weil …“. 

Stellenausschreibung

Schritt 2: Nutze das Ampelprinzip 

Das Ampelprinzip für Ausschreibungen funktioniert so – Du brauchst: einen grünen, einen gelben & einen roten Stift

        • Mit Grün markierst Du: alles, was Dich interessiert, was Du kannst, was Du schon gemacht hast.
        • Mit Gelb markierst Du: das, wo Du Grundlagen hast, aber noch nicht perfekt bist.
        • Mit Rot kennzeichnest Du: all das, was Du nicht magst und was Du nicht bieten kannst.

„Ein Fall für den roten Stift wäre, wenn sich das Unternehmen einen offenen, kommunikationsstarken Menschen wünscht, Du aber extrem schüchtern bist“, nennt Ann Hillert ein Beispiel. Wenn am Ende das Rot überwiegt, solltest Du Dich lieber nicht bewerben. Dominieren dagegen Grün und Gelb, heißt das, es passt. Daumen hoch für die Bewerbung!  

Lebenslauf aufpeppen

Schritt 4: Arbeite mit Schlagworten 

Für den Lebenslauf wie für das Anschreiben gilt: Benutze so viele Schlagworte aus der Ausschreibung wie möglich. Der Grund: Immer mehr Firmen gehen dazu über, die eingegangenen Bewerbungen von einem elektronischen Bewerbermanagementsystem auslesen zu lassen. „Es ist ein Computer, der die Bewerbungen vorsortiert und dabei die Passgenauigkeit aufgrund von Schlagworten prüft“, erklärt Ann Hillert. 

Sei einzigartig

Erweitere dein Bewerbungsschreiben

Im Trend: Onepager

One Pager

Der Onepager 

Ein relativ neuer Trend bei Bewerbungsschreiben ist der Onepager, „den empfehle ich meinen Berufsanfängern sehr gern“, sagt Ann Hillert. Ein Onepager fasst das Profil des Bewerbers auf einer A4-Seite ansprechend gestaltet zusammen und vermittelt so schnell einen Gesamteindruck. Übersichtlich strukturiert, enthält er Foto, Lebenslauf, Leistungsbilanz (Projekte, Erfolge, Kompetenzen, Soft Skills, die zur angestrebten Ausbildung passen), Zeugnisse und gegebenenfalls ein kurzes Anschreiben (Über mich). Gestalterisch hast Du viele Freiheiten, aber Onepager, Anschreiben und Lebenslauf müssen aufeinander abgestimmt sein. Anregungen zur Gestaltung gibt es im Internet. „Der Onepager ist zwar kein Muss, aber ein tolles Selbstmarketing, mit dem Dir Aufmerksamkeit garantiert ist“, betont Karriereexpertin Ann Hillert.  

INFO: Tipps zur Bewerbung und Vorlagen gibt es im Internet zum Beispiel unter planet-beruf.de/schuelerinnen/wie-bewerbe-ich-mich 

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